Erdungsanlagen DIN 18014:2014-03
Fundamenterder – Planung, Ausführung, Prüfung und Dokumentation
Diese Norm gilt für die Anordnung und den Einbau von Fundamenterdern/Ringerdern im Zuge der Errichtung eines Gebäudes und ist entsprechend der DIN 18014
und den „Technischen Anschlussbedingungen“, kurz: (TAB) der Netzbetreiber in den einzelnen Bundesländern, für jedes Gebäude zu errichten.
Das Einbringen des Fundamenterders/Ringerders ist genau zu überwachen.
Es müssen alle Verbindungen und Anschlüsse auf Richtigkeit und Korrosionssicherheit hin überprüft werden.
Dabei ist es wichtig, über alle Verbindungen, Anschlüsse und Erdungsfahnen, u.a. eine fototechnische Dokumentation anzufertigen. Im Anschluss daran, werden alle heraus geführten Erdungsfahnen messtechnisch auf dessen korrekte Funktionalität hin geprüft.
Die Ergebnisse werden in einem Prüfbericht dokumentiert.
Der Fundamenterder/Ringerder ist für den Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene nach DIN VDE 0100-540 (VDE 0100-540) erforderlich.
Diese Norm enthält Anforderungen an den Funktionspotentialausgleich für die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) gemäß DIN VDE 0100 – 444 (VDE 0100 – 444)
und den Gebäudeblitzschutz.
Die Anforderungen an die Ausführung der Ringerder können auch für die nachträgliche Installation von Erdern bei bestehenden Gebäuden angewendet werden.
Die korrekte Ausführung der Erdungsanlage ist zwingend notwendig, um den Personen- u. Gebäudeschutz sicher und dauerhaft zu gewährleisten.
Man unterscheidet verschiedene Arten der Erdungsanlage(n):
– Schutzerdung
– Blitzschutzerdung
– Funktionserdung
– Betriebserdung
Das Erdungssystem umfasst alle Maßnahmen in Niederspannungs-, als auch in Hochspannungsnetzten, um den Schutz in der elektrischen Anlage sicher zu stellen.
Aus diesem Grund ist eine umfangreiche Dokumentation sowie eine fototechnische Dokumentation und Prüfung der im Fundament eingebrachten Erdungsleiter bzw. Fundamenterder unerlässlich.
Die gestellten Anforderungen an das Erdungssystem/Erdungsanlage sind hoch und müssen nachfolgende Kriterien erfüllen:
– Personensicherheit
– Korrosionsbeständigkeit
– mechanische Festigkeit
– Beherrschung des höchsten Fehlerstroms und seiner thermischen Wirkungen
